Wie in anderen Orten an diesem Tag folgten auf den Einsatz morgens in Goslar noch zahlreiche andere Einsätze an diesem Tag.
Einsatzschwerpunkt ab mittags war Wiedelah selbst. Dort war die Ecker mittlerweile bedrohlich hoch angestiegen. Unter der Eckerbrücke am Ortseingang war nur noch wenig Platz, an der Eckerholzbrücke in Höhe Lange-Wilhelm-Straße drückte die Ecker mittlerweile gegen die Brücke selbst. Um die Mittagszeit stand auch das Wasser der Ecker am Schleusendamm bis zur Dammkrone. An einigen Stelle drohte das Wasser überzulaufen. Hinter der Kapelle suchte sich das Wasser schon den Weg in Richtung Dorf. Mit Sandsäcken konnte zunächst auf die Lage reagiert und Lecks gestopft werden. Mittlerweile hat sich die Ecker u. a. in Richtung der Häuser am Osterkamp ausgebreitet. Das Wasser steht dort in den Gärten kurz vor den Häusern. Im Osterkamp laufen einige Keller voll. Das Wasser drückt von unten und seitlich an die Häuser. Auch in der Siedlerstraße kommt es zu Wassereintritten in die Keller. Unterstützung bekommt die Feuerwehr Wiedelah nicht nur von anderen Feuerwehren, auch die Bevölkerung selbst packt mit an, um den Ort vor den Fluten zu sichern. Nicht nur beim Sandsackfüllen auf dem Parkplatz am Friedhof, sondern auch beim Kellerauspumpen waren viele helfende Hände tätig. Ein gutes Gemeinschaftsgefühl! Auch für die Verpflegung wird spontan gesorgt. Nachdem der Eckerpegel beginnt zu sinken, verlagern sich die Einsatzaktivitäten in den Bereich der Siedlung. Dort waren einige Keller vollgelaufen und mussten leergepumpt werden. Durch das teilweise nachlaufende Wasser zog sich dies bis in die Abendstunden hin. In der Nacht wurde noch eine Deichwache für den Schleusendamm von der Feuerwehr gestellt.